Gallerie 1
1994 - Wiedereröffnung der Oberbaumbrücke
Die Oberbaumbrücke, eines der interessantesten Bauwerke der Stadt. Sie verbindet heute Ost - und Westberlin.
Doch nicht immer war es dort so friedlich ,...
... nach der Wiedervereinigung sollte die Brücke im Jahre 1994, nach dem Ende der Sanierungsarbeiten, endlich auch wieder die Bezirke Friedrichshain und Kreuzberg verbinden und für den Verkehr frei gegeben werden - seltsam nur, dass weder die Kreuzberger noch die Friedrichshainer daran interessiert waren und die Polizei die Bevölkerung erst zu ihrem Glück zwingen mußte.
Wie in Berlin üblich, enden Straßenfeste und andere freudige Ereignisse, erfahrungsgemäß erst mal in Chaos und in Randale ...
Räumung der Oberbaumbrücke
in Richtung Kreuzberg
Auch DAS musste unsere Demokratie erst einmal verkraften . . .
Wie sich schon nach dem Zusammenbruch der NAZI - Diktatur die unbelehrbaren Extremisten in der neu gegründet NPD zusammenrotteten, so gründeten 1990, unmittelbar nach dem Zusammenbruch der DDR-Diktatur, die extrem Linken und Anhänger der ehemaligen SED-Ideologie, die für den Schießbefehl an der Innerdeutschen Grenze verantwortlich war, ihre Nachfolgepartei, die PDS und heutige DIE LINKE.
Die offizielle Zahl derer, die auf Grund des SED-Schießbefehls auf der Flucht in die Freiheit erschossen wurden oder auf anderer Weise dabei ihr Leben verloren,
beläuft sich nach Angaben sicherer Quellen auf 245. Nicht zu vergessen sind ebenso die in den Folterkellern der Stasi gequälten und verschwundenen Menschen, deren Zahl bis heute ebenso wenig
beziffert werden kann wie die Anzahl der Mütter, deren Kinder aus den unmenschlichsten Gründen durch das SED-Terrorregime entführt wurden und bis heute auf deren Rückkehr warten.
Noch wenige Monate vor dem Fall der Mauer, in der Nacht vom 5./6. Februar 1989, starb Chris Gueffroy im Alter von 21 Jahren an der Berliner Mauer auf der Flucht nach
Westberlin.
Zitat : „Vergib deinen Feinden, aber vergiss nicht ihre Namen“...
(John F. Kennedy)
Im Jahr 1998 zog also die neugegründete PDS (PDS-SED) im Schatten der Mauertoten, mit unglaublichen 5,1 Prozent der Zweitstimmen und 36 Abgeordneten, in den
Bundestag ein.
Dass DIESE "Veranstaltung" polizeilich „betreut“ wurde war zwar selbstredend, veranlasste aber an jenem Tag offenbar nur die Opfer des DDR-Terrors, öffentlich Stellung zu beziehen . . .
Die Hintergrundmusik kann hier an -und ausgeschaltet werden